Junge Union zeigt sich sehr verwundert 

Die Nachwuchspolitiker der Christdemokraten im Odenwald wundern sich doch sehr über die harsche Kritik der Jusos an ihrer Partei und vor allem ihrer Landtagsabgeordneten Judith Lannert. Der einseitige Vorstoß zu den beiden Straßenbauprojekten im Rahmen des Bundesverkehrswegeplans zwischen Groß-Umstadt und Dieburg und bei Groß-Bieberau sei seitens der SPD und der Jusos bedauerlich, da die Große Koalition doch bisher sehr konstruktiv gemeinsam für den Odenwald gearbeitet hätte. Kreistagsmitglied und JU-Vorsitzender Kevin Schmauß kann sich dieses Handeln nur mit Blick auf die derzeitigen Umfragen zur Bundestagswahl und die daher sehr angespannte Lage in allen Teilen der SPD erklären. ,,Judith Lannert vertritt uns als direkt gewählte Abgeordnete seit Jahren sehr erfolgreich in Wiesbaden. Ein Blick auf den Ausbau des Gesundheitszentrums oder die Neukonzeption des Elfenbeinmuseums zeigen, dass wir hier im Odenwald alles andere als stiefmütterlich behandelt werden’’, bemerkt Schmauß. Die Planungen des Ministeriums seien zudem dadurch nachvollziehbar, dass die Zuständigkeit für den Ausbau der hessischen Autobahnen im Jahre 2021 vom Land auf eine neue Bundesstraßenbaugesellschaft überginge und bis dahin die Kapazitäten vorrangig für Projekte in diesem Bereich genutzt würden, die im Planungsstand weit fortgeschritten  seien, um diese rechtzeitig abschließen zu können. Weiterhin kämpfe Hessen leider wie viele andere Länder auch mit einem akuten Mangel an Ingenieuren zur Besetzung offener Stellen in der Straßenverwaltung. Dem Vorsitzenden der Jusos Joshua Seger empfehlen die  jungen Christdemokraten, sich auf die Unterstützung des von ihm in der bundesweiten Presse angeforderten Kanzlerkandidaten Schulz zu konzentrieren, anstatt durch unbegründete Kritik dem Klima in der Odenwälder Koalition vor Ort zu schaden. ,,Wir alle wollen den Odenwald voranbringen, gegenseitige Angriffe auf unsere Abgeordneten werden da nicht helfen’’, hält Schmauß fest.