CDU-Fraktion im Kreistag will Odenwälder Bahn-Verkehr stärker fördern

 

Die CDU-Fraktion im Odenwälder Kreistag hat auf ihrer jüngsten Klausurtagung das Thema Schienenverkehr im Kreisgebiet in den Mittelpunkt gerückt. Die Christdemokraten sehen die Pendlerverbindungen der Odenwaldbahn nach Darmstadt, Hanau und Frankfurt als stark ausgelastet an und fordern, dass der Kreis sich um kurzfristige Verbesserung und eine langfristig belastbare Planung für die Strecke bemüht.

,,Der derzeitige Verkehrsvertrag läuft noch bis in Jahre 2027 und so lange können Verbesserungen nicht warten’’, so der Fraktionsvorsitzende Harald Buschmann. ,,Wir setzen uns heute für eine Verlängerung der Bahnsteige ein, um den Einsatz von anderen Fahrzeugen zu ermöglichen. Darüberhinaus sehen wir frühzeitige Verhandlungen mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund und der Deutschen Bahn als Netzbetreiber über die langfristige Zukunft der Strecke als sofort notwendig an. Kürzere Fahrzeiten und ein dichterer Takt aus dem Odenwald ins Rhein-Main-Gebiet sind dabei unser Hauptziel’’,   erklärt Buschmann weiter. Dabei müsse beispielsweise eine vollständige oder zumindest teilweise Elektrifizierung der Strecke geprüft werden.

Mit Blick auf das Gersprenztal wenden sich die Odenwälder CDU-Politiker gegen eine Überbauung der zurzeit ungenutzten Trassen von Reinheim bis Groß-Bieberau im Nachbarkreis. Fraktionsmitglied und CDU-Landtagsabgeordnete Sandra Funken erklärt hierzu: ,,Die Wiederbelebung der Gersprenztalbahn als Teil des Odenwälder Schienennetzes muss ein langfristiges Ziel für uns bleiben. Eine Überbauung der derzeit noch vorhandenen Trassen wird die Wiederanbindung des Gersprenztals an den Schienenverkehr fast unmöglich machen. Das kann nicht im Interesse des Odenwaldes sein.’’

Insgesamt erkennen die Christdemokraten im Schienenverkehr einen zunehmend wichtigen Standortfaktor für den Odenwald als Lebens- und Wirtschaftsraum. Deshalb müsse hier dringend in die Wettbewerbsfähigkeit des Landkreises investiert werden.