CDU Odenwald fordert erneut den Rücktritt von SPD-Kreisbeigeordnetem Dr. Michael Reuter

Die CDU Odenwald erneuert als Reaktion auf die Berichterstattung des Odenwälder Echos über die Kreiskonferenz der AWO ihre Rücktrittsforderung gegen den Kreisbeigeordneten Dr. Michael Reuter (SPD). Die Odenwälder Christdemokraten sehen auch die Odenwälder SPD, ihren Landrat Frank Matiaske und die Koalitionspartner der Kreiskoalition ÜWG und FDP in der Verantwortung, dafür Sorge zu tragen, dass Reuter von seinem Amt im Kreisausschuss umgehend zurücktritt. Aus dem Odenwälder AWO-Skandal müssen Konsequenzen für die Verantwortlichen folgen.

 

CDU-Kreisvorsitzender Kevin Schmauß erklärt hierzu:

 

„Die klaren Worte der AWO-Mitglieder in Richtung Reuter sollten die SPD und Landrat Matiaske endlich wachrütteln und zum unverzüglichen Handeln bewegen. Herr Dr. Reuter kann nicht einfach so als Kreisbeigeordneter weitermachen.

Ihm wird selbst seitens seiner eigenen ehemaligen Vorstandskollegen vorgeworfen, „Mitarbeiter betrogen“ und in der AWO „selbst abkassiert“ zu hab, wie es in dem Bericht heißt.

Landrat Frank Matiaske muss Reuter umgehend zumindest von dem von ihn auf Reuter als Kreisbeigeordneten übertragenen Beauftragungen entbinden, wenn dieser nicht freiwillig zurücktritt.“

 

Auf den Aufruf der Odenwälder Christdemokraten an andere frühere AWO-Vorstandsmitglieder aus der Führungsriege der Odenwälder SPD, die Vorgänge aus ihren Amtszeiten endlich aktiv aufzuklären und notwendige personelle Konsequenzen zu ziehen, waren seitens der SPD nur Rechtfertigungen und Ausflüchte gefolgt.

 

„Inzwischen wurde auch uns anonym eine Kopie des Untersuchungsberichts über die internen Verstrickungen der AWO zugeleitet. In einer Gesamtbetrachtung ist es erschreckend, wie viele Vorgänge unter Reuters Aufsicht schlecht dokumentiert oder offenkundig regelwidrig abgelaufen sind. Nach diesen Enthüllungen ist Reuter an der Spitze des Landkreises selbst dann nicht mehr tragbar, wenn sich aus den Umständen keine strafrechtlichen Konsequenzen oder Haftungsansprüche ergeben,“ führt Schmauß weiter aus.

 

Die CDU sieht auch die Koalitionspartner der SPD im Kreis, ÜWG und FDP, in der Pflicht, hier endlich eine klare Linie zu ziehen und sich für den Rücktritt von Reuter einzusetzen.

 

Positiv wertet der Kreisvorsitzende Schmauß den Neustart der AWO im Odenwald:

 

„Wir gratulieren Herrn Zucht zur Wahl und wünschen ihm alles Gute für die schwierige Aufarbeitung der Amtszeit von Reuter und einen Neustart des wichtigen Sozialverbandes. Herr Zucht ist direkt auf uns zugekommen und hat glaubwürdig vermittelt, dass er die „Causa Reuter“ lückenlos aufklären und aufarbeiten wird. Wir trauen ihm dies auch neben seiner Mitgliedschaft in der SPD zu. Die vielen Ehrenamtlichen und ihre großartige Arbeit haben weiterhin unsere Unterstützung verdient.“