Phosphorrückgewinnung: Fördermittel für den Odenwald auf 4 Millionen Euro erhöht

UPhOs – Unternehmen für Phosphatrecycling im Odenwald – so heißt das gemeinsame Projekt der Stadt Heppenheim und der vier Odenwälder Abwasserverbände Mittlere Mümling, Obere Gersprenz, Bad König und Unterzent, welches in einer ehemaligen Eisengießerei am Michelstädter Hüttenwerk Ökologie und Ökonomie verbindet. Bis zu 15.000 Tonnen Klärschlamm können dort zukünftig pro Jahr verwertet und umweltfreundlich in wertvolles Phosphor umgewandelt werden.

„Entwässerter Klärschlamm wurde traditionell in Deutschland als Dünger in der Landwirtschaft verwendet. Zukünftig wird in Michelstadt in einem Zwischenschritt aus dem Schlamm der lebenswichtige Rohstoff Phosphor gewonnen. Phosphor trägt zum Pflanzenwachstum bei und unterstützt den Energiestoffwechsel im menschlichen Körper. Er ist unverzichtbar für die Herstellung von Düngern oder Arzneimitteln. Mit neuen Anlagen, wie bei uns im Odenwald, kann sich Deutschland aus der Abhängigkeit von Phosphor-Importen befreien“, freut sich CDU-Landtagsabgeordnete Sandra Funken.

„Unsere Abwasserverbände machen sich mit der neuen Anlage auf den Weg in Richtung Zukunft. Das ist gut für den Geldbeutel und die Umwelt. Ich freue mich, dass das Land Hessen die zugesagte Förderung für dieses Projekt in Höhe von 2,7 Millionen Euro nun sogar auf 4 Millionen Euro erhöht – so können aktuelle Preissteigerungen am Stahlmarkt abgefangen und die Kommunen bei der Umsetzung des Projektes entlastet werden“, so Funken abschließend.