B45 Ausbau: Odenwälder Landtagsabgeordnete übt Kritik an Regierungspräsidium Darmstadt

Die Odenwälder Landtagsabgeordnete Sandra Funken übt scharfe Kritik an den Erwägungen des Regierungspräsidiums Darmstadt, für den Ausbau der B45 benötigte Flächen als Naturschutzgebiete auszuweisen:

„Die B45 ist eine Lebensader für den Odenwaldkreis und ihr Ausbau muss mit Hinblick auf die Situation der Pendlerinnen und Pendler sowie die wirtschaftliche Entwicklung des Odenwaldkreises absolute Priorität haben. Es kann nicht sein, dass unsere Pendler dort zweimal täglich im Stau stehen und wertvoller Lebenszeit beraubt werden. Das Ausbauprojekt muss deshalb Priorität vor anderen Überlegungen genießen.“

Funken kritisiert weiterhin, dass solche Überlegungen im RP überhaupt noch platzgreifen können, nachdem durch die Entscheidung des Landes Hessen, dem Landkreis Darmstadt-Dieburg und dem Odenwaldkreis sowie der Kommune Groß-Umstadt die Freiheit zur Planung des Projekts in eigener Regie zu gestatten, eine klare Signalwirkung gesetzt wurde:

„Die Entscheidung, der kommunalen Ebene die Planung bei der B45 zu überlassen, hebt die Bedeutung hervor, die dem Ausbau für unsere Region zugemessen werden muss. Das Projekt soll mit Zustimmung der CDU-geführten Landesregierung schnell vorangetrieben werden, sodass sowohl unsere Bürger als auch der Wirtschaftsstandort Odenwaldkreis bald in den Genuss einer besseren Verkehrsanbindung kommen. Parallele Planungen des Regierungspräsidiums, die diesen Ansatz konterkarieren, sind fatal und müssen sofort unterbunden werden.“

Natur- und Umweltschutz sind wichtige Ziele, die jedoch vor allem dort Sinn ergeben, wo nicht schon längst in direkter Nachbarschaft eine vielbefahrene Straße errichtet wurde. Wir müssen intakte und zusammenhängende Naturräume bewahren und mit der Weiterentwicklung von Infrastruktur und Gewerbeflächen dort anknüpfen, wo bereits jetzt die Grundlagen dafür gegeben sind.

Funken stellt darüber hinaus klar: „Ich werde in Wiesbaden in dieser Sache kritisch nachfragen und mich dafür einsetzen, dass an dieser Stelle Klarheit geschaffen wird. Es dürfen keine Entscheidungen getroffen werden, die den schnellen Ausbau der B45 in Frage stellen.“